Oleg Senzow

ukrainischer Filmregisseur und Bürgerrechtler; Aktivist der Euromaidan-Bewegung in der Ukraine; 2015 zu 20 Jahren Haft in einem russischen Straflager verurteilt; 2019 Freilassung im Zuge eines Gefangenenaustauschs; Sacharow-Preisträger 2018; Filme u. a.: "Gamer", "Nomera", "Real"; mehrere Buchveröffentlichungen

* 13. Juli 1976 Simferopol/Krim

Herkunft

Oleg (auch: Oleh) Hennadijowytsch Senzow wurde am 13. Juli 1976 in Simferopol, der Hauptstadt der Halbinsel Krim, geboren. Seine Eltern waren in den 1970er Jahren aus dem Ural dorthin umgesiedelt. Die Krim gehörte bis zu deren Selbstauflösung zur Sowjetunion (als ukrainische Sowjetrepublik) und kam 1991 zur unabhängig gewordenen Ukraine. U. a. wegen eines wichtigen russischen Flottenstützpunktes in Sewastopol kam es zu ständigen Auseinandersetzungen mit Russland. Nach einem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum im März 2014 auf der Krim mit dem Ziel des Anschlusses an Russland blockierten russische Soldaten und bewaffnete Kräfte ohne Hoheitsabzeichen das ukrainische Militär und führten einen Machtwechsel und damit einen Anschluss der Krim an Russland herbei. Von den EU-Staaten und den USA wurde dieser Vorgang als Bruch des Völkerrechts bewertet und nicht anerkannt.

Ausbildung

S. studierte 1993-1998 Ökonomie in Kiew und anschließend Filmregie und Drehbuch in Moskau.

Wirken

Kurze Karriere als Regisseur

Kurze Karriere als RegisseurSeine Karriere als ...